Burka - Eine Rezension
Von Kathrin Klausing und Silvia Horsch
Die Frau, die sieht, ohne gesehen zu werden, frustriert den Kolonialisten. Es gibt keine Gegenseitigkeit. Sie ergibt sich nicht, sie gibt sich nicht hin und sie bietet sich nicht an. (Frantz Fanon, A Dying Colonialism, 1959)
„Die Burka als Symbol für Unterdrückung, Intoleranz und fiese Folter durch hohe Temperaturen? Weit gefehlt. Mit viel Schwung holt Eva Schwingenheuer das kleine Schwarze aus dem Schatten der Parallelgesellschaft ins Zentrum des Humors.“ Mit diesen Worten bewirbt der Eichborn Verlag das Buch „Burka“ der Künstlerin Eva Schwingenheuer, und wir freuen uns schon: Das ist doch mal was, ein unideologisches und humorvolles Buch über die Vollverschleierung islamischer Frauen, in dem diese als Menschen wie du und ich und nicht entweder als arme Opfer oder islamistische Fundamentalistinnen gezeichnet werden. Gezeichnet hat Eva Schwingenheuer 45 Karikaturen, in denen gerade das leider nicht der Fall ist. Und wie sie darüber hinaus in Interviews kund tut, ist es ihr mit dem Burka-Buch bitter ernst: Patriarchale Strukturen, die Frauen unter die Burka zwingen, will sie damit kritisieren.
Kritik am Patriarchat=Verachtung für seine Opfer?
Dies gelingt ihr allerdings so schlecht, dass man sich fragt, ob es überhaupt beabsichtigt war. Es sind nicht etwa Männer, sondern die Burka-Trägerinnen selbst, die als „Schwestern im Geiste“ der Kapuzenfrauen (?) des Ku-Klux-Klan erscheinen und begeistert „Ja“ schreien, wenn sie von einer Goebbels-Burkaträgerin in Anlehnung an die Sportpalastrede gefragt werden „Wollt ihr die totale Burka?“. Dabei wollte Schwingenheuer, wie sie im Interview sagt, nicht die Burkaträgerinnen selbst kritisieren. Das soll verstehen, wer will. Die Gleichsetzung von vollverschleierten Frauen mit kriegstreibenden Nazis und lynchenden Rassisten ist jedenfalls ein ins Bild gesetztes islamophobes Argument, das dazu dient, die vorgeblich als Opfer wahrgenommenen zu Akteurinnen einer bösartigen Verschwörung zu stilisieren. Das Kaschieren des eigenen Rassismus ist dabei erwünschtes Nebenprodukt.
Es sind solche Gleichsetzungen, die einem das Lachen stecken bleiben lassen, das sich bei einigen halbwegs amüsanten Zeichnungen etwas müde den Weg in den Hals gebahnt hatte. Um es kurz zu machen: Das Buch ist weder witzig noch kritisch. Durch die Verspottung der Künstlerin erfahren Burkaträgerinnen eine doppelte Viktimisierung: Sie sind nicht nur ggf. Opfer eines Kleidungszwanges, sondern auch noch die Zielscheibe des Spotts einer westlichen Frau, die sich damit als Künstlerin und Frauenrechtlerin empfehlen will.
Historische Wegbereiter
Der Schleier der muslimischen Frau – seit dem 17. Jahrhundert ist er Teil eines westlich-patriarchalen Diskurses über den Islam bzw. die muslimische Welt. Dabei geht es nie um die tatsächliche Erfahrung muslimischer Frauen in den unterschiedlichen Ländern oder die tatsächliche Funktion bestimmter Kleidungsstücke für Frauen. Dieser Diskurs erfüllt Funktionen nur für diejenigen, die ihn ausüben. Ganz grob sind das zwei:
- Zur moralischen Rechtfertigung für Eroberung, Kolonialisierung und Zwang. Kurz gesagt: Die eigenen nationalen Interessen stehen im Vordergrund Der Schleier wird zum Sinnbild für Unterdrückung und Qual, aus der es die muslimische Frau ganz uneigennützig zu befreien gilt. Für die Legitimation dieser Argumentation hat der westliche Feminismus bis heute eine essentielle Funktion – man erinnere sich etwa an die moralische Unterstützung diverser Afghanistaneinsätze durch westliche Feministinnen bzw. die vorgeblich feministische Argumentation die diese Einsätze begleitet hat von Politikern, die sich in anderen Bereichen nicht gerade als Frauenrechtsaktivisten hervorgetan haben.
- Zur Konstruktion eines positiven Selbstbildes anhand eines negativen Fremdbildes – Der Schleier bzw. die Abgeschlossenheit der muslimischen Frau wird zum einzigen Grund für die Trennung vom europäischen Mann (Wenn sie nur könnte, würde sie den weißen, christlichen Mann bevorzugen) oder zum Zeichen der kulturellen Unterlegenheit, was als Argumentationsposition auch für weibliche Teilnehmer am Diskurs von Interesse sein kann.
In der Kolonialzeit liegt also das Interesse an der verschleierten Frau begründet, das sich im Lauf der Zeit zu einer Obsession entwickelte. Sie galt es zu erreichen und zu verändern im Zuge des größeren Projektes der Veränderung der zu beherrschenden indigenen Gesellschaften. Auch ganz persönliche voyeuristisch-sexuelle Interessen spielen in der Literatur eine Rolle. Nicht erstaunlich sind deshalb auch die zahlreichen Zeichnungen in Frau Schwingenheuers Buch mit einem sexuell-voyeuristischen Anstrich: eine Burka für Prostituierte, eine Sado-Maso Burka, Besuch beim Frauenarzt, eine Burka für den Seitensprung usw. Sie stehen sozusagen in einer Tradition mit Kolonialphantasien zum frustrierenderweise unzugänglichen Harem und passen zur voyeuristischen Gier, bis ins Intimste der verschleierten Frau vorzudringen. Diese Zeichnungen gehen mit einer Abwertung der Abgebildeten einher: Die entblößten, unförmigen und behaarten Beine in mehreren Zeichnungen erinnern an alte rassistische Vorurteile (Die sind schmutzig!) und beruhigen gleichzeitig die Konkurrenzangst mancher westlichen Frau auf niedrigstem Niveau (Die sind in Wirklichkeit hässlich), denn auch sie wird – aller Befreiung zum Trotz – in der Öffentlichkeit mehr denn je auf ihre körperlichen Reize reduziert und danach bewertet. Frau Schwingenheuer sollte sich übrigens mal in den Schönheitssalons und Boutiquen Saudiarabiens umtun, um zu sehen, was manche vollverschleierte Frauen in Körperpflege und Mode investieren. Diese Schönheit ist nur eben nicht für den öffentlichen, sondern für den privaten Raum gedacht, eine für westliche BeobachterInnen anscheinend unverständliche Idee (Wozu nur der ganze Aufwand, wenn die Welt mich nicht sehen kann!).
Im Falle der islamischen Gesellschaften, deren Trennung der Geschlechter einerseits und Trennung privater und öffentlicher Sphäre andererseits, stand das koloniale Vorhaben der gesellschaftlichen Veränderung vor erheblichen Problemen. Die Abgeschiedenheit der Frau stellte den Europäer (und die Europäerin) im fremden Land vor die unbefriedigende Situation, sie noch nicht einmal sehen zu können – von der Möglichkeit kultureller und politischer Einflussnahme ganz zu schweigen. Der Europäer kam, wollte sehen und siegen. Zu sehen und nicht gesehen zu werden, wurde als Macht des Überlegenen über den Unterlegenen gesehen. Das Verweigern des Blickes, anstelle der freiwilligen Selbstpräsentation, stellt diesen Überlegenheitsanspruch daher schmerzlich in Frage.
Kolonial eingestellte Europäer rächten sich für dieses Infragestellen ihrer Macht: indem sie verschleierten Frauen nachstellten,2 die Entschleierung zu einer politischen Aussage machten und diese später teilweise mit Zwang durchsetzten. Recht früh schon setzte auch eine künstlerische Repräsentation der orientalischen Frau ein, die sie so zeigte, wie man sie gerne gesehen hätte: verführerisch und exotisch – aber vor allen Dingen nackt. Erst waren es die berühmten Odalisken, die die Phantasien des Europäers wenigstens auf dem Bild befriedigten, später waren es Fotopostkarten, auf denen algerische Prostituierte für Geld Haremsszenen nachstellten. Immer ist es die Phantasie des westlichen Mannes, nicht die Wirklichkeit, die durch diese Bilder repräsentiert wird, aber unser Bild über die muslimische Frau bis heute prägt.
Der Schleierdiskurs ist im Westen auch heute noch eng mit nationalen Interessen verbunden: sei es um militärische Interventionen in fernen Ländern zu rechtfertigen (Wir müssen die Frauen vor den Taliban retten!) oder um der eigenen Partei ein vermeintlich christlich-nationales Profil zu verpassen (siehe die Thematisierung des Kopftuchs innerhalb der CDU).
Der objektive Blick Wirklichkeit und Vorurteil
Am Anfang des Burka-Buches steht auch bei Eva Schwingenheuer die Neugier, ausgelöst durch den von der Burkaträgerin verweigerten Blick ins Intime:
Ich sehe diese Frauen mit dem Vollschleier und stelle mir die Frage: Wer steckt darunter? Wie lebt es sich damit? Wie treibt man damit Sport?
Frau Schwingenheuer ist sich dessen höchst wahrscheinlich nicht bewusst, aber sie nimmt an, dass ihr Blick auf die verschleierte Frau absolut ist. Frei nach dem Motto was ich nicht sehe, das gibt es nicht. Mit der Abweisung des Blickes durch die Kleidung der Betrachteten in ihrer Neugier frustriert, geht die Zeichnerin von ihrer eigenen Alltags- und Gesellschaftserfahrung aus und macht diese zum absoluten Maßstab: Viele Situationen, die von der Autorin gezeigt werden, orientieren sich an einem westlichen Lebensstil (Tennisspielen, Karneval, Rummel etc.) und verweisen so darauf, dass sie diesen als Maßstab für Befreiung und Glück schlechthin betrachtet.
In Interviews offenbart Eva Schwingenheuer eklatante Unkenntnis über die Lebenswirklichkeit vollverschleierter Frauen (über die frau sich auch erst mal informieren könnte, bevor frau sich an ihre Befreiung macht, aber soweit scheint das Interesse dann auch wieder nicht zu gehen):
[Mit der Burka] nimmt man Frauen die optische Individualität und schließt sie zudem weitgehend von einem gleichberechtigten gesellschaftlichen Leben aus. Die meisten Berufe, Sport und einfachste Situationen wie Kaffeetrinken in der Öffentlichkeit sind damit nicht mehr möglich.
Ein Besuch im City Stars3 in Kairo zur richtigen Saison hätte Frau Schwingenheuer mit unzähligen Niqab (Gesichtsschleier) tragenden Frauen beim Cafee Latte schlürfen konfrontiert. Auch die Existenz von Fitnessstudios und Sportclubs in Ländern mit muslimischer Bevölkerung scheint für Frau Schwingenheuer nicht denkbar zu sein (Die leben ja noch alle in Zelten!). Historische Einblicke hätten auch zur Erschütterung dieser Vorstellungswelt beitragen können: Die nationale Befreiungsbewegung in Ägypten Anfang des 20. Jahrhunderts wurde von Frauen der Oberschicht mitgetragen, die u.a. auch öffentlich demonstrierten… mit Niqab, der damals noch Hijab (wird heute oft als Kopftuch verstanden) hieß und meist nur von Frauen der Oberschicht getragen wurde. Von diesen Frauen waren viele auch an der Entwicklung einer genuin ägyptischen Frauenbewegung beteiligt, die auch aus einer islamischen Position heraus argumentierte und sich gegen den Ausschluss von Frauen aus der Öffentlichkeit zur Wehr setzte. Tatsächlich legten im Zuge dieser Auseinandersetzung mit der hergebrachten Haremskultur zahlreiche Frauen den Gesichtsschleier ab der sie allerdings, wie das Foto einer Demonstration in Kairo im Jahr 1919 zeigt, gerade nicht von politischer Teilhabe abgehalten hatte.
Die Vollverschleierung wird nicht nur unter (staatlichem oder sozialem) Zwang getragen, wie in Saudiarabien oder Teilen Afghanistans, sondern in zahlreichen Ländern der Welt und so ungern Frau Schwingenheuer das hören wird von vielen Frauen aus eigenem Entschluss. Sie tragen die Vollverschleierung dann, wenn sie nicht gesehen werden wollen. Diese Frauen gehen schwimmen, sind Lehrerinnen, schminken sich, tanzen, verlieben sich und sind politisch aktiv. Aber das will Frau Schwingenheuer alles gar nicht wissen, sie will wahrscheinlich auch nicht wissen, dass es andere Lebensentwürfe als ihren eigenen gibt, die nicht per se schlechter sind.
Interessant ist doch folgendes: Die Akteurin in der Konstellation weiße, gutbürgerliche Westlerin betrachtet Burkaträgerin ist doch (vielleicht für einige überraschenderweise) die Burkaträgerin! Sie ist diejenige, die entscheidet, ob sie gesehen werden will, ob sie Details über ihr Aussehen, ihr Privatleben oder ihren Status bekanntgeben will oder eben nicht. Die Betrachterin wird in diesem Moment in den für sie unerträglichen Zustand der Passivität versetzt. Sie muss hinnehmen, was die andere von sich zeigen will. Sie ist somit ihrer vermeintlich über den Dingen stehenden und objektiven Position enthoben. Dies zieht auch einen Machtverlust nach sich und damit eine nicht zu unterschätzende Frustration.
In Interviews hat sich Frau Schwingenheuer auch zu den Gründen, aus denen Frauen Burka tragen, geäußert:
Was ich persönlich für angemessen und geboten halte, hat ja vor allem mit meiner Sozialisiation und meinem gesellschaftlichen Umfeld zu tun. Ich bin sicher, dass eine Menge Frauen, die heute Burka tragen, das nicht mehr täten, wenn sie nicht dazu gedrängt oder gezwungen würden.
Das gilt nun allerdings für alle Seiten: Wenn ich annehme, dass meine eigene Sozialisation mich zu den Überzeugungen bringt, die ich heute vertrete, muss ich das auch anderen zugestehen – auch Trägerinnen eines Gesichtsschleiers. Wenn ich weiterhin davon ausgehe, dass Sozialisation und Gesellschaft einen gewissen Druck oder sogar auch Zwang auf die Bekleidungswahl ausüben, dann darf ich das getrost auch für meine eigene Wahl annehmen. Frau Schwingenheuer glaubt aber offenbar, dass nur die Burkaträgerin einem Zwang unterliegt, sie selbst sich aber aus völlig freien Stücken für ihren Lebens- und Kleidungsstil entschieden hat. An dieser Stelle sei übrigens auf einen wirklich lustigen Beitrag zur Burka-Diskussion von John Stewart verwiesen, der veranschaulicht, was unserer Meinung nach gelungene Satire ist. (Für Vorsichtige: Ab Minute 1:00 bis 1:07 Augen zu machen, da Carla Bruni als Nacktmodell gezeigt wird.) Gelungen nicht nur, weil auch ein westliches Frauenbild mit entsprechenden Kleidungszwängen auf die Schippe genommen wird, sondern vor allem, weil in alle Richtungen ausgeteilt wird und keine ideologische Zielsetzung erkennbar ist. Diese Satire ist außerdem intelligent und vielschichtig (und deshalb witzig) und damit weit entfernt vom dumpf anmutenden Humor der Karikaturen des Burka-Buches.
Eva Schwingenheuer bemerkt richtig, dass die Burka und ähnliche Bekleidungen unter Muslimen diskutiert werden. Genau dort gehört die Diskussion aber auch hin: unter Muslime. Außenansichten mögen evtl. interessante Blickwinkel zur Diskussion beitragen und sind, als sachliche Kritik vorgetragen, auch eine willkommene Bereicherung. Aber Satire muss, wenn sie denn etwas bewirken soll, aus den eigenen Reihen kommen.4 Wenn die weiße, emanzipierte und befreite Westlerin abweichende kulturelle Praktiken durch Lächerlichmachen kritisiert, um sich auf diese Weise für die unfreien, zurückgebliebenen Eingeborenen einzusetzen, kommt das bei diesen nicht so gut an auch dann nicht, wenn diese bestimmte Praktiken selbst kontrovers diskutieren.
Gekünstelte Provokation als Verkaufsmasche?
Im Interview übt sich die Autorin im Gestus der Märtyrerin. Auf die erwartete Frage hin, ob sie wegen der Zeichnungen nicht mit muslimischen Beleidigungsstürmen rechne, antwortet sie, dass man für die Meinungsfreiheit auch Gefahren in Kauf nehmen müsse. Die Zeichnungen sind offenbar allein deshalb beachtenswert, weil die Autorin es wagt, einen dem Islam zugeordneten Gegenstand zu kritisieren. Sie traut sich einiges bemerkt eine Rezensentin anerkennend zur Zeichnung Nuttenburka und sieht in der Goebbels-Burka (s.o.) den Ausdruck des Ärgers (??) der Künstlerin. In diese Richtung gehen bisher fast alle Artikel. Für den Rassismus und Voyeurismus dieses Buches sind sie blind die Zeichnungen werden gar als Versuch einer Annäherung gesehen.
(Erhoffte?) Kritik von Muslimen kann man dann praktischerweise als Angriff auf die Meinungsfreiheit als solche verkaufen, ohne sich ihr inhaltlich und sich selbst den eigenen Vorurteilen stellen zu müssen. Teils rassistische, teils vulgäre, teils geschmacklose und einige wenige lustige Zeichnungen werden so zur mutigen, aufklärerischen Kritik Kreativität und Qualität der Satire spielen keine Rolle. Nun ist es aber nicht besonders mutig, etwas zu kritisieren, was ohnehin allseits als rückständig und unterdrückerisch gilt. Mutiger fänden wir z.B. eine Karikatur der bisher vergeblichen Bemühungen der NATO, die afghanischen Frauen zu befreien – oder sollte deren Befreiung möglicherweise gar nicht beabsichtigt sein?
Das gefürchtet-ersehnte, marketingwirksame Eskalationsmuster nach dem Modell des Karikaturenstreits würde die Verkaufszahlen dieser qualitativ schlechten Satire vermutlich in die Höhe treiben. Wir hoffen daher sehr, dass sich kein Muslim findet, der durch wütende you-tube Beiträge oder ähnliche Aufgeregtheiten eine Publicity-Steilvorlage liefert und so das offensichtlich gewünschte Spiel mitspielt.
- Eichborn verlegt auch den einschlägig bekannten Udo Ulfkotte.
- So berichtet die französische Iranreisende Jane Dieulafoy in den 1880ern von einer abenteuerlichen Fotoaktion, in der sie zwei Frauen heimlich bei einem Gespräch im Innenhof ihres Hauses fotografierte. Jean Pommerol, eine im 19. Jahrhundert Reisende in die Sahararegion, berichtet von sich, wie sie, ihrer Neugierde nachgebend, einer Frau in einer Gasse auflauerte und versuchte ihr den Schleier vom Gesicht zu reißen. Vgl. Bullock, Catherine: Rethinking Muslim Women and the Veil, S. 11.
- Anm.: Das ist ein riesiges Einkaufzentrum.
- Und muslimische Beiträge zur Burka gibt es durchaus, vgl. z.B. die Episode Ban the Burka aus der Fernsehserie Little Mosque on the Prairie der Produzentin Zarqa Nawaz, die unter muslimischen Bloggern kontrovers diskutiert wird.